"um die Erfahrung des Zweifels"
Ich würde noch weiter ausholen und meinen, dass es um die Erzeugung des Zweifels geht. Erfahren kann man doch erst etwas, was schon da ist.
Aber wenn Kunst wirklich stark ist, dann vermag sie die starren Formen des Selbstüberzeugtseins aufzubrechen.
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Und wie sieht das mit der Musik aus. Beethoven wollte mit seiner Musik die Menschen ethisch erziehen. In der deutschstämmigen und slawischen ernsten Musik schlägt das durch. In der italienischen und franzöischen Musik herrscht das Unterhaltungselement vor. Musik soll Freude machen. Doch wäre es nicht ein bisschen seicht, die Komposition nur als Produkt der Handwerkskunst zu sehen?
Ich glaube diese Kompositionen gibt es (musikalisch kann ich das nicht beurteilen, aber was die Literatur angeht, erlaube ich mir dieses Urteil und behaupte, es gibt handwerklich sehr gut gemachte Texte, die ich dennoch nicht als "Kunst" bezeichnen würde, weil mir eben dies Element des Zweifels, der immer schon in der Welt ist (daher muss er nicht explizit erzeugt werden, m.M. nach) wieder sichtbar zu machen, unter all der Oberfläche mit dem wir ihn bedecken, um "einfach" weiter leben zu können.
Ich würde noch weiter ausholen und meinen, dass es um die Erzeugung des Zweifels geht. Erfahren kann man doch erst etwas, was schon da ist.
Aber wenn Kunst wirklich stark ist, dann vermag sie die starren Formen des Selbstüberzeugtseins aufzubrechen.
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Und wie sieht das mit der Musik aus. Beethoven wollte mit seiner Musik die Menschen ethisch erziehen. In der deutschstämmigen und slawischen ernsten Musik schlägt das durch. In der italienischen und franzöischen Musik herrscht das Unterhaltungselement vor. Musik soll Freude machen. Doch wäre es nicht ein bisschen seicht, die Komposition nur als Produkt der Handwerkskunst zu sehen?