Die Einsamkeit des Schreibens
Die Einsamkeit des Schreibens, das ist die Einsamkeit, ohne die Geschriebenes nicht entsteht oder zerbröckelt, blutleer von der Suche, was man noch schreiben könnte. Es verliert sein Blut, wird vom Autor nicht mehr anerkannt. (...)
Es bedarf immer einer Trennung von den anderen Leuten um die Person herum, die Bücher schreibt. Das ist Einsamkeit. Das ist die Einsamkeit des Autors, die des Geschriebenen. Um einen Anfang zu machen, fragt man sich, was das war, diese Stille um einen herum. Und praktisch bei jedem Schritt, den man in einem Haus tut, zu allen Stunden des Tages, in jedem Licht, ob es von außen kommt oder von den tagsüber brennenden Lampen. Diese reale Einsamkeit des Körpers wird zu der unverbrüchlichen Einsamkeit des Geschriebenen.
(Marguerite Duras "Schreiben")
Es bedarf immer einer Trennung von den anderen Leuten um die Person herum, die Bücher schreibt. Das ist Einsamkeit. Das ist die Einsamkeit des Autors, die des Geschriebenen. Um einen Anfang zu machen, fragt man sich, was das war, diese Stille um einen herum. Und praktisch bei jedem Schritt, den man in einem Haus tut, zu allen Stunden des Tages, in jedem Licht, ob es von außen kommt oder von den tagsüber brennenden Lampen. Diese reale Einsamkeit des Körpers wird zu der unverbrüchlichen Einsamkeit des Geschriebenen.
(Marguerite Duras "Schreiben")
Weberin - 1. Apr, 15:42
1166mal gelesen