Wie wenig wir doch verstehen

Wie wenig wir doch verstehen. Und dennoch wird es Frühling, die Nägel wachsen, die Haare werden länger, die Züge tiefer, die Spiegel spiegeln weiter Oberflächen und wenn plötzlich (unerwartet) für den Bruchteil einer Sekunde etwas hintergründiges, etwas tiefer liegendes aufblitzt, schließen wir die Augen und öffnen das Fenster, als wenn unsere Seele jetzt schon das Weite suchen dürfte und wir blieben tapfer mit dem Körper zurück.
(auf die Müdigkeit hoffend und auf einen traumlosen Schlaf. An die Rückkehr der Hoffnung wagen wir nicht zu denken, unsere Tapferkeit ist verletzlich und klein, nicht für Enttäuschungen gerüstet).
Wir schreiben Briefe und gehen durch die Tage, jeder Tag ein Widerspruch an die Nacht. Wir öffnen die Fenster nur noch selten. Vielleicht weil wir jetzt etwas mehr verstehen. (ohne es zu begreifen, das werden wir nie)
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