Das Mädchen mit den tausend Faltern*
Das Mädchen mit den tausend Falten
gleicht der Rinde eines Baumes
Ihre Augen sind Blätter
Im Herbst überlassen sie sich dem Wind
Im Winter liegt ein eisiger Schleier
auf ihrem Blick.
Was sie ansieht gefriert
Hinter den geschlossenen Lidern
die Erinnerung an
Schmetterlinge Knospen
Gefühle die sie in ihren Falten
verbirgt
in ihrer Einfalt
Einmal im Frühling
traf sie ein Stein an der Schläfe
Ein kleiner versteinerter Kolibri
in der Luft stehend
nur der Wind
den er in Bewegung setze
berührte ihren Blick
und der Vogel wurde zu Stein
Eine steinerne Bewegung
Eine Erinnerung die nicht vergeht
die sich entfaltet
mit jeder neuen Falte.
*"Das Mädchen mit den tausend Falten", worauf der Titel anpielt, ist ein wunderbarer Gedichtzyklus von Nora Iuga, der dieses Gedicht gewidmet ist.
gleicht der Rinde eines Baumes
Ihre Augen sind Blätter
Im Herbst überlassen sie sich dem Wind
Im Winter liegt ein eisiger Schleier
auf ihrem Blick.
Was sie ansieht gefriert
Hinter den geschlossenen Lidern
die Erinnerung an
Schmetterlinge Knospen
Gefühle die sie in ihren Falten
verbirgt
in ihrer Einfalt
Einmal im Frühling
traf sie ein Stein an der Schläfe
Ein kleiner versteinerter Kolibri
in der Luft stehend
nur der Wind
den er in Bewegung setze
berührte ihren Blick
und der Vogel wurde zu Stein
Eine steinerne Bewegung
Eine Erinnerung die nicht vergeht
die sich entfaltet
mit jeder neuen Falte.
*"Das Mädchen mit den tausend Falten", worauf der Titel anpielt, ist ein wunderbarer Gedichtzyklus von Nora Iuga, der dieses Gedicht gewidmet ist.
Weberin - 12. Feb, 11:40
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