Mittwoch, 8. Juli 2009

Das weiße Gedicht

Nie blüht der Schnee so vollendet
Wie im Sommer
Wenn er sich als Erinnerung
In staubferne Augen legt
Wir hörten der Gesänge viele
Wir tanzten im Schattenglanz
Wir gaben uns verloren
Bevor der Traum begann
(sieben Schneiderlein
und eine Fliege)
Wir zogen Socken über unsere Hoffnung
(zum Schutz vor Erkenntnis)
Doch durch die Löcher
Drang Wirklichkeit ein
Wie fahles Feuer
Wie eine Akazie
Im Fadenkreuz
Der schmutzige Schaum der Asche
In unseren vergänglichen Augen
Die Verdoppelung eines
Entzückenden Schneefalls
Der den Baum der Erkenntnis
Vor der Spiegelung warnt
Wie er säuberlich in vier Hälften geteilt
Auf dem Teller liegt
Das ist Vertreibung
Die Erinnerung an das Paradies
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