Die Allgegenwart des Novembernebels
„ich war ein Sprössling,
eine Form des Geredes“ (Ilse Aichinger)
man brachte mir das bei
man legte es mir auf
da waren die Ränder
dort war ich
dazwischen der Spiegel
und ihre Ziele
ich knospte
(im Frühling)
ich trieb aus
ich hatte das Zeug dazu
was rund ist, hat Ecken
(Gedanken aus Blei)
einmal versäumte ich mich zu schütteln
(der König verneigt sich)
der fahle Gesang nistet
in meinen Augen
(der Anfang der Form)
die Augenwischerei,
der Ausblick nach Gesten
wir gehen langsam
wir messen den Schritt
(Vater, Vater, warum hast du mich verlassen?)
Ich war ein Sprössling
Eine Form des Geredes
(in mir lag dieser Sinn)
den sie mir austrieben
so lange ich austrieb
aus ist ein Wort das sich einfügt
(einfängt)
man darf die Fragen nicht gern haben
wenn man nicht nach Antworten sucht
(eine Form des Geredes)
die Gehwegschäden und Mandarinenschalen
der entmutigte Blick über den Tellerrand
und alles was vorgeht
geht der Bedeutung überaus nach
eine Form des Geredes“ (Ilse Aichinger)
man brachte mir das bei
man legte es mir auf
da waren die Ränder
dort war ich
dazwischen der Spiegel
und ihre Ziele
ich knospte
(im Frühling)
ich trieb aus
ich hatte das Zeug dazu
was rund ist, hat Ecken
(Gedanken aus Blei)
einmal versäumte ich mich zu schütteln
(der König verneigt sich)
der fahle Gesang nistet
in meinen Augen
(der Anfang der Form)
die Augenwischerei,
der Ausblick nach Gesten
wir gehen langsam
wir messen den Schritt
(Vater, Vater, warum hast du mich verlassen?)
Ich war ein Sprössling
Eine Form des Geredes
(in mir lag dieser Sinn)
den sie mir austrieben
so lange ich austrieb
aus ist ein Wort das sich einfügt
(einfängt)
man darf die Fragen nicht gern haben
wenn man nicht nach Antworten sucht
(eine Form des Geredes)
die Gehwegschäden und Mandarinenschalen
der entmutigte Blick über den Tellerrand
und alles was vorgeht
geht der Bedeutung überaus nach
elke66 - 3. Mai, 10:22
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