Dienstag, 30. Dezember 2008

Stillstand

Es ist dieses seltsame aus der Zeit fallen
Als gäbe es nur die Tage vor oder nach diesem einen Gedicht
Diesem Brief diesem Satz
Alles steht still
Die Gedanken stehen still
Die Sätze schweigen sich aus
Selbst die Gefühle halten still
Du schneidest mit dem Messer durch das Brötchen
Rutscht ab und triffst das Fleisch zwischen Daumen und Zeigefinger
Eine rote Spur entspringt
Aber nichts bewegt sich
Der Schmerz steht still
Das Telefon steht still
Selbst deine Vorstellung steht still
Nur dieses Standbild
Du in der Küche das Messer in der Hand
Allein
Keine Kraft mehr dir Fragen zu stellen
Geschweige denn Antworten zu finden
Versuchst du dich einzurichten in genau dieser Unbestimmtheit
Dem Fließen der Zeit das durch den Stillstand fährt
Wie das Messer in deine Hand
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