Was wäre denn, wenn Hänsel und Gretel statt der Kieselsteine die Zeit aufgelesen hätten auf ihrem Weg zurück nach Hause?

Was man alles so auflesen kann. Den Müll den andere im Wald liegen gelassen haben, die Blümelein am Wegesrand, das stoßweise Atmen aus dem Gebüsch, die Buchstaben aus der Suppe, um damit eine neue Geschichte zu legen etc. pp.
Der Regen legte sich stufenlos auf unser Gemüt. Auserlesen. Jetzt hatten wir die Abenteuer hinter uns gebracht und vor uns lag ein Leben das nichts Nennenswertes mit uns im Schilde führte.
Wir könnten einander Namen geben, aus der Geschichte austreten. Falschen Spuren folgen, oder die Hexe im letzten Moment aus dem Ofen ziehen. Aber wir tun nichts. Wir pflegen unsere dummen Namen und schauen stumm in die Luft. Als warteten wir darauf, dass das Leben uns aufliest.
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